32. Holzbau-Statiker-Stammtisch am 20. November 2024 im HIZ – Zeltweg

„Wesentliches in Ergänzung zur Tragwerksplanung – was kommt vor und nach der Holzbau-Statik“

Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf den letzten Stammtisch folgte ein Online-Vortrag von Univ.-Prof. Arch. DI Hans Lechner (Hans Lechner ZT, Wien) zum Thema „Angebotslegung und Honorarberechnung mit dem Leistungsbild Tragwerksplanung des LM.VM.2023 – worauf es ankommt“. Prof. Lechner erläuterte die wesentlichen Neuerungen gemäß dem im Jahr 2023 neu erschienenen Leistungsbild (LM.VM.2023) und hob die Bedeutung einer detaillierten Leistungsbeschreibung, sowohl für Dienstleistungen für Planende als auch Bauleistungen durch Ausführende hervor. Oftmals scheint an Verständnis und „Interpretationsmöglichkeiten“ zu liegen, dass der Umfang der Planungsleistung, bspw. Architektur oder Tragwerksplanung unterschiedlich verstanden wird. Daher legte Prof. Lechner im Frühjahr 2024 auch einen dementsprechend umfangreichen Kommentar zum LM.VM.2023 auf, um den Anwendern die Möglichkeit zu geben, den vorgesehenen Leistungsumfang richtig zu interpretieren. In der anschließenden Diskussion teilten die Teilnehmer:innen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem LM.VM. (sowohl Version 2014 als auch 2023) und gingen unter anderem auf die Herausforderungen und Best Practices bei der Angebotslegung ein, aber auch auf die „üblichen“, manchmal ruinös wirkenden Nachlässe in der Tragwerksplanung. Der Tonus ergab, dass diese Vorgehensweise dem Holzbau in Summe aufgrund fehlender aber jedenfalls notwendiger Detaillierung zu einem frühen Zeitpunkt enorm schadet.

In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch in Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert und die Vorgehensweisen in der Kollegenschaft durchaus kritisch erörtert.

Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem „fertigen“ Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet, wie sich dies bei Holzbau-Tragwerksplanern in den Plänen und Details darstellt und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte er warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude jedenfalls als „Gebäudehülle dicht“, d.h. Holzbau + holzbaunahe Gewerke als EIN Ausschreibungspaket auszuschreiben.

Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold (KOPPELHUBER² und Partner ZT OG) den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis im Rahmen durchgeführter Qualitätssicherung wurde die enorme Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit und zeigte die Problematik in der Ausführungsphase deutlich. Es stellte sich heraus, dass in Hinblick auf die immer größer, voluminöser werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte die Bedeutung des Feuchtemanagements und der laufenden und detaillierten Qualitätssicherung in der Vorfertigung und auf der Baustelle im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker herausgestrichen werden.

Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug neuerlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Holzbau-Branche bei.

In der anschließenden Pause wurden bei Kaffee und Gebäck die Nachlasskultur im Bereich der Tragwerksplanung kontrovers auch im Hinblick auf andere Disziplinen, wie Architektur, Bauphysik und weitere Fachplanungen diskutiert.

Nach der Pause referierte DI Dr. Jörg Koppelhuber über „Planungsangaben und Ausschreibungsvoraussetzungen – was benötigt der Ausschreibende vom Holzbau-Statiker“. Er betonte die Notwendigkeit der detaillierten, klaren und vor allem fertigen Planung zum Zeitpunkt der Ausschreibung. Dabei wurde darauf eingegangen, was „fertige Planung“ zum Zeitpunkt der Ausschreibung für die Tragwerksplanung bedeutet und wie das nach LM.VM. angeboten bzw. verrechnet werden kann. Ebenso erläuterte Dr. Koppelhuber warum es im Holzbau von großem Vorteil ist, ein Gebäude mit Gebäudehülle dicht (Holzbau + holzbaunahe Gewerke als ein Ausschreibungspaket) auszuschreiben.

Direkt im Anschluss hielt DDI Christian Dold den Vortrag „Feuchtemanagement und Qualitätssicherung in der Ausführung“. Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wurde die Bedeutung des Feuchtemanagements während der Bauphase aufgezeigt. Durch die rege Teilnahme an der Diskussion während des Vortrages bekam das Thema die gewünschte Aufmerksamkeit. Es stellte sich heraus, dass im Hinblick auf die immer größer werdenden Holzbauprojekte, kombiniert mit neuen – im Holzbau – oft noch unerfahrenen Marktbegleitern, dem Thema Feuchtemanagement – generell, von allen Projektbeteiligten – zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Somit konnte Herr DDI Dold die Bedeutung des Feuchtemanagements und der Qualitätssicherung im Kontext des modernen Holzbaus in der Runde der Holzbaustatiker erfolgreich aufzeigen.

Wie bereits in der Vergangenheit üblich, klang der Stammtisch mit einem geselligen Beisammensein und einem Buffet aus, das den Teilnehmer:innen Gelegenheit für informellen Austausch und Networking bot. Der 32. Holzbau-Statiker-Stammtisch bestätigte erneut seine Rolle als bedeutende Plattform für den Wissensaustausch und die Vernetzung von Expert:innen im Holzbau. Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und interaktiven Diskussionen trug wesentlich zur Vertiefung des gemeinsamen Verständnisses und zur Förderung der Zusammenarbeit in der Branche bei.

Was ist der Holzbaustatiker-Stammtisch?

Der Holzbau-Statiker-Stammtisch wurde im Jahr 2011 in der Steiermark – damals unter der Führung des Holzcluster Steiermark, später proHolz Steiermark – als Informations- und Austauschplattform für Holzbau Statiker:innen und Tragwerksplaner:innen des Holzbaus ins Leben gerufen. Nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“ treffen sich die (fast ausschließlich) im Holzbau tätigen Tragwerksplaner:innen aus ganz Österreich – d.h. ausschließlich Ziviltechniker:innen sowie Statiker:innen produzierender und/oder ausführender Unternehmen der Holzbranche – in regelmäßigen Abständen 2 bis 3 x pro Jahr an unterschiedlichen Standorten in Österreich und tauschen sich zu verschiedenen Themen der Holzbau-Statik auf sehr hohem und vor allem praxisnahen Niveau aus.

Am mittlerweile durch die österreichische Holzbauplattform bzw. dem Fachverband der Holzindustrie veranstalteten und seit Beginn an durch Jörg Koppelhuber und Helmut Stingl durchgeführten Holzbau-Statiker-Stammtisch nehmen im Durchschnitt 30 bis 40 Personen teil, welche einerseits durch Inputvorträge Neues im Bereich der Normung, Statik und Detail- sowie Materialentwicklung erfahren, aber vor allem durch intensive Diskussionen und Inputs aus den eigenen Büros und produzierenden (ausführenden) Unternehmen der Holzbranche das immer größer und komplexer werdende Themenfeld der Holzbaukonstruktion in all seinen Facetten beleuchten, diskutieren und gemeinsam weiter entwickeln. Zahleiche sehr fachspezifische holzbauliche Themen wurden in der Vergangenheit bereits erörtert und damit der Erfahrungsaustausch gefördert. Viele weitere Stammtische mit visionären sowie alltäglichen Herausforderungen werden noch durch die Gemeinschaft der Holzbau-Statiker:innen die Aktualität des Holzbaus herausstreichen.

28. Holzbau Statikerstammtisch - 06. Juni 2023 IBS Linz

Für weitere Informationen zum Holzbaustatiker-Stammtisch oder eine Übersicht der bisherigen Themen kontaktieren Sie uns gerne unter office@koppelhuber-partner.at

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